HERREN-VEREINIGUNG 1952/2002

 

Das Jahr 2009 im Zeitraffer !

Wandern

Im Januar konnten wir an der traditionellen Winterwanderung der 52er Damen teilnehmen. Die rund zwölf Kilometer lange Strecke führte von Watzenborn - Steinberg auf die Anhöhe des Limeswanderwegs, hier gab es Informationen zum einstigen römischen Grenzwall. Zudem erfuhr man beim Besuch eines Aussiedlerhofes interessantes über Landwirtschaft. Die mehrstündige Wanderung wurde durch einige Einkehrschwünge unterbrochen. Fazit: ein gelungener Sonntag für Körper und Geist.

Eine weitere Wanderung unter Leitung von Rudi H.führte uns vom Schrenzerbad in Butzbach über Waldhaus zum Hausberg. Hier genoss man vom neu errichteten Aussichtsturm den Aus- blick über die Wetterau bis hin zum Feldberg. Auf dem Rückweg wurde eine Rast zur Stärkung eingelegt.

Zwölf Männer kochen – Teil III

Auch in diesem Jahr wurde wieder an drei Abenden in der Evangelischen Bildungsstätte in Wieseck der Kochlöffel geschwungen. Neben klassischen Gerichten wie Kohlrouladen, Hackbraten, Kalbsleber Berliner Art, gebratenes Rotbarschfilet, Tafelspitz konnten wir bei einem italienischen Abend Safranrisotto, Pasta, Tortellini sowie als Nachspeisen Panna Cotta und Cappucino - Creme auf den Tisch bringen. Sogar Rezepte wie Heidelbeerkuchen vom Blech, Schwarzwälder Kirschtorte und Tiramisu standen auf dem Plan. Auch diese Aufgaben wurden mit Bravour gemeistert und die Arbeitsergebnisse anschließend mit Genuss verzehrt.

Mathe macht glücklich !

Im Mathematikum in Gießen, dem ersten mathematischen Mitmach – Museum der Welt konnten wir dies erleben. Mehr als 120 Exponate öffnen eine neue Tür zur Mathematik. Egal wie alt oder welche Vorbildung, man legt Puzzles, zerbricht sich den Kopf bei Knobelspielen, steht in einer Seifenhaut oder schaut einfach einem Kugelwettrennen zu. Für einige von uns war es der erste Besuch im Mathematikum, aber sicher nicht der letzte. Seit der Eröffnung im Jahr 2002 hat es sich zum Besuchermagnet entwickelt. Über eine Million Besucher wurden bereits gezählt, also durchschnittlich 150.000 im Jahr.

Wir san mim Radl doh….

Hieß es Anfang Mai zur angesagten Fahrradtour nach Marburg. Doch es fanden sich nur sieben Personen ein. In rascher Fahrt ging es auf dem Lahn – Radweg dem Ziel entgegen. Nach einer kleinen Stärkung in einem Marburger Cafe wurde die Elisabethkirche besichtigt. Die Rückfahrt im Sattel traten nur zwei Radler an, der Rest fuhr mit dem Zug nach Gießen zurück. Die Weilburg – Radler des Jahres 2008 wurden an diesem Tag vermisst-

 

Werksbesichtigung bei VW in Wolfsburg

Ein namhaftes Autohaus in Gießen ermöglichte uns den Besuch in der Autostadt. Der Reisebus erwartete uns morgens kurz nach 6.00 Uhr in der Automeile. Erster Programmpunkt in Wolfburg war die Übersichtsführung durch die Autostadt mit einem Tourguide. Während des einstündigen Rundgangs gab es eine erste Orientierung: Gebäude, Attraktionen und Inszenierungen wurden vorgestellt – eine ideale Voraussetzung für die eigene nachmittägliche Entdeckungsreise. Das Wahrzeichen der Autostadt sind die als gläserne Garage konzipierten Autotürme, hier sind ca. 800 Neuwagen zwischen geparkt bevor sie wie von Geisterhand bewegt aus dem wohl spektakulärsten Hochregallager der Welt ins nahe gelegene Kunden-Center gelangen. Hierher kommen täglich rund 500 Neuwagenkäufer zur Erlebnisabholung. Nach einem Lunch im so genannten Stadtcafe stand eine Werkstour auf dem Programm. Leider konnten nicht alle mit der Panoramabahn in das Volkswagenwerk fahren, um die Geburtsstätte eines Volkswagens hautnah zu erleben. Alternativ gab es eine Schifffahrt auf dem Mittellandkanal von wo man die Ausdehnung des Werksgeländes in Augenschein nehmen konnte. Sehenswert im von Lagunen durchzogenen Park waren auch die Pavillons der sehr verschiedenen Automarken unter dem Dach des Volkswagen Konzerns. Ein besonderes Highlight stellte aber das Zeithaus dar. Hier ging man auf eine Reise durch die Geschichte des Automobils – von den Anfängen bis zur Gegenwart. Der Rundgang führte über vier Stockwerke gefüllt mit automobilen Legenden und technologischen Meilensteinen. Leider verging die Zeit bis zur Heimfahrt viel zu schnell,

Amsterdam, Alkmaar, Volendam

Unsere Jahresfahrt nach Holland fand an einem verlängerten Wochenende im Mai statt. Am Donnerstag führte die Hinfahrt über die Sauerlandlinie Siegen – Hagen – Dortmund nach Rotterdam. Der Zwischenaufenthalt wurde für einen Stadtbummel genutzt, Neubauten im Hafengebiet und ein „Walk of Fame“ waren das Sehenswerteste in der von Industrie geprägten Stadt. Erst am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel in unmittelbarer Nähe des Flughafens Amsterdam Schipol. Trotz der 20 km Entfernung zum Stadtkern nutzten ei- nige den ersten Abend zu einem Abstecher ins Amsterdamer Nachtleben. Am Freitag besuchten wir den bekannten Käsemarkt in Alkmaar. Heutzutage wird der alte Brauch des Käsewiegens an 22 Freitagen im Jahr auf dem Waageplatz vorgeführt. Träger in farbenfrohen Kostümen brachten den Käse zum Wiegen. Aber auch eine Fahrt durch die Kanäle des Ortes war lohnenswert. Am Nachmittag ging es zurück nach Amsterdam. Bei einer Stadtführung erfuhren wir Wissenswertes über die Entstehung um 1270 und den Wandel hin zur Weltstadt den folgenden acht Jahrhunderten. Auf Besuche der Sehenswürdigkeiten wie Anne Frank Haus, Madame Tussauds, Reichsmuseum und Rembrandthaus musste wegen des starken Publikumsandranges auf Grund des Brückentages leider verzichtet werden. Der dritte Tag begann mit dem Besuch auf einem Käse – Bauernhof, wo viele Käsesorten probiert werden konnten. Eine angeschlossene Holzschuhschnitzerei führte die maschinelle Herstellung der „Klompen“ vor. Danach war das Fischerdorf Volendam unser Ziel. Zum Pflichtprogramm gehörte hier natürlich der Verzehr von frischen Matjes-Doppelfilets mit Zwiebeln, auch Aal oder Krabbenbrötchen mundeten. Den Nachmittag verbrachten wir dann in Zaanse Schans (vergleichbar mit dem Hessenpark),hier sind typische Häuser und Windmühlen aus der Gegend wieder originalgetreu aufgebaut. Am Abreisetag stand vormittags eine Grachtenfahrt in Amsterdam auf dem Programm und es blieb noch Zeit für einen Stadtbummel, da auch am Sonntag viele Geschäfte von 12 bis 18 Uhr geöffnet hatten.

Grillfest und Oldieabend

Diese Veranstaltungen werden im jährlichen Wechsel von den Damen- oder Herren des Jahrgangs 1952 organisiert und ausgerichtet. Der gute Besuch gibt uns Recht und wir werden dies so beibehalten.

Stadtführung in Alsfeld als Spezialitäten - Rundgang

Eine Stadtführung der anderen Art erlebten wir im August. Ein Alsfelder Urgestein empfing uns vor dem Verkehrsbüro und bereitete uns einen vergnüglichen Nachmittag. Der Rundgang war anspruchsvoll in Sachen Ausdauer, aber informativ, amüsant und stärkte die Lachmuskeln. Wir hatten sogar Gelegenheit das im Jahre 1512 gebaute Fachwerk-Rathaus mit seinem historischen Trauzimmer zu besichtigen. Danach ging ca. zweieinhalb Stunden durch die Altstadt und zwischendurch wurde in verschiedenen urigen Lokalitäten eingekehrt. Von süß bis deftig konnten wir Spezialitäten wie den Alsfelder Taler, Salzekuchen und Kartoffelwurst genießen. Natürlich durfte der Kartoffelschnaps und das Alsfelder Bier nicht fehlen.

Kloster Eberbach und Rheinsteig

Dieser Ausflug stand unter dem Motto „Kultur, Natur und Genuss“. Der Bus brachte uns vormittags in den Rheingau zum Kloster Eberbach. Das ehemalige Zisterzienserkloster zählt zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern Hessens. Vielen bekannt durch die Filmaufnahmen zum Film „Der Name der Rose“. Die Historie von Kloster Eberbach ist ein Spiegel der wechselvollen Erfahrungen der abendländischen Geschichte. An allen damit verbundenen Epochen und Konflikten (z.B. 30jähriger Krieg, französische Revolution) hat das Kloster teilgenommen. Bei der Führung erfuhren wir von einer Historikerin viel über Entstehung, Blütezeit, Reichtum, Problemen und den Niedergang des Klosters zu berichten. Seit 1986 wird das Kloster einer Generalsanierung unterzogen, die das Ziel der Substanzerhaltung und die Wiederherstellung historischer Raumsituationen sowie eine verträgliche Gebäudenutzung verfolgt. Nach der Führung wanderten wir auf dem Rheinsteig über Kloster Vollrads nach Johannisberg. Hier erwartete uns im Weingut Michael Gietz eine Weinprobe im historischen Holzfasskeller. Spätburgunder und diverse Riesling-Weine wurden verkostet. Zum Abschluss des Tages stärkten wir uns im Winzerhaus mit Rheingauer Spezialitäten und traten wohl gelaunt die Heimreise an.

Auf Schusters Rappen am Rothaarsteig Teil II

Anfang Oktober verbrachten wir wieder ein Wanderwochenende am Rothaarsteig. Das Quartier direkt auf dem Kahlen Asten stellte Alle zufrieden, sowohl das Essen und die Unterbringung wurden gelobt. Am Anreisetag konnten wir bereits am Nachmittags ein etwa 10 km Teilstück von unserem Hotel bis nach Winterberg zurücklegen, leider war es nebelig. Der nächste Tag brachte zum Glück besseres Wetter. Von Winterberg führte die Wanderung an der Ruhrquelle vorbei über den Küstelberg und den Clemensberg zur Hochheidehütte. Gut gestärkt bezwangen wir am Nachmittag den Langenberg und in Bruchhausen endete die Tour nach 23 km. Per Taxi ging es zum Hotel zurück. Der geplante Gang auf dem Kyrillpfad am dritten Tag fiel bei stürmischem Regenwetter aus, dieser soll im nächsten Jahr nachgeholt werden, wenn im Juni 2010 weitere Etappen auf dem Programm stehen.

 

Lothar Albrecht